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  forum zukunft

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​Vorankündigungen der nächsten Veranstaltungen:
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Bis auf weiteres fallen alle Veranstaltungen des Forum Zukunft aus
4. Zwischenruf - und vielleicht der letzte.....?!

Liebe Freunde von „Forum Zukunft Baden-Baden“
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Wir haben wegen Covid-19 lange nichts voneinander gehört, obwohl es ja eigentlich genügend Stoff gegeben hätte und die meisten von uns vermutlich selten soviel Zeit gehabt haben über sich, über uns alle, darüber, was eine Pandemie mit jedem von uns, mit unseren Freunden und Bekannten, mit den Menschen in unserem Land, mit der Welt anzustellen vermag, nachzudenken.
Und gerne hätten wir Ihnen in dieser Zeit geliefert, was von Anfang an das wichtigste Ziel unseres Vereins war, nämlich uns und Ihnen, mittels wissenschaftlicher Vorträge hochkarätiger Referenten helfen zu können, zu verstehen, wie sich da, in Folge von Corona, Gesellschaften verändern, zum Schlechten und zum Guten - und was zu tun ist, um Schlechtes möglichst zu verhindern und Gutes zu befördern.
Denn an sich ist ja eine solche Pandemie eine fabelhafte Chance fehlgelaufene Entwicklungen zu korrigieren – ich erinnere nur an den, von unseren Referenten in den vergangenen Jahren immer wieder festgestellten Verlust an Empathie in unseren Gesellschaften, an Solidarität und Multilateralismus, an Bereitschaft gegenseitig Verantwortung füreinander zu übernehmen.
Dabei kann man in diesen Tagen überraschend gut beobachten, dass viele Menschen die Wichtigkeit dieser Tugenden schon aus eigenem Interesse wiederentdeckt haben. Man weiß einfach, dass alle auf alle angewiesen sind, jeder auf jeden. Fast jeder hat inzwischen begriffen, dass Schutzmasken nicht nur dem eigenen Schutz dienen, sondern eben auch zum Schutz der anderen. Es ist allen klar, dass eine solche Virus- Pandemie nur beherrscht und beendet werden kann, wenn man die Zahlen der persönlichen Kontakte - von Mensch zu Mensch - so weit wie irgend möglich begrenzt. Wenn man lieb und gewohnt gewordene Meetings jeglicher Art, einfach einmal für die Zeit der hohen Infektionsraten ganz bleiben lässt und auch auf das öffentliche Feiern verzichtet. Die Mehrheit der Bürger hat das längst begriffen und verhält sich danach.
Allerdings gibt es aber eben auch die Corona-Pandemie-Leugner, die sie für einen großen Schwindel des Establishments halten, für eine Verschwörung geheimer Mächte, die uns entmündigen und uns unserer Freiheitsrechte berauben wollen.
Ich bin in den letzten Monaten auf erschreckend viele Menschen gestoßen, die ich eigentlich nicht für anfällig für solche Verschwörungstheorien gehalten hätte, die aber ganz fest daran glauben und sich auch nicht durch noch so intensive Versuche, durch stundenlange, nervende Diskussionen davon abbringen oder gar davon überzeugen lassen, dass die Pandemie-Wirklichkeit eben doch die reale Wirklichkeit ist und nicht die der Verschwörungstheoretiker.

Um zurück zu „Forum Zukunft“ zu kommen: Wir hatten schon Ende 2018, Anfang 2019 in der einschlägigen Literatur eine Flut von Artikeln zu den unterschiedlichsten Verschwörungstheorien wahrgenommen und deshalb einen Spezialisten für das Thema, den Tübinger Soziologen Prof. Butter eingeladen uns zu erklären, warum es zu einer solchen Hochkonjunktur dieser irrationalen Weltverschwörungstheorien gerade in unserer Zeit kommen konnte. Prof. Butter erklärte, dass Verschwörungstheorien eigentlich immer dann Konjunktur haben, wenn Menschen sich in ihrer Haut nicht wohl fühlen, wenn sie nicht mehr verstehen, wohin die Reise geht, wenn Zukunftsängste überhandnehmen.
Es ist ganz häufig eine Flucht aus der nicht mehr verstandenen Wirklichkeit und gleichzeitig der Versuch sich aus den Verpflichtungen, aus an den Lösungsversuchen der immer komplizierter werdender Zukunftsaufgaben heraus zu stehlen.
Man kennt den Feind nicht, weiß aber ganz genau, dass es ihn gibt.
Er ist groß und mächtig, er ist nicht greifbar, nicht zu verorten und dient damit vorzüglich dazu, den Kopf in den Sand zu stecken.
Genau das wäre natürlich in einem Programm von Forum Zukunft für das kommende Jahr natürlich das klassische „Jahresthema 2021“ geworden. Nämlich der Versuch, gemeinsam zu verstehen, wie die die weltweit wirkende Corona Epidemie und ihre Folgen, unserer aller Leben verändert hat. Man hört in diesen Tagen viele klugen Leute mit dem Satz: „Nach der Corona-Pandemie wird in unserer Welt nichts mehr so sein, wie vor der Corona- Pandemie.“
Wir würden selbstverständlich lieber vorgestern als gestern oder heute mit einem neuen Vortragsprogramm bei „Forum Zukunft Baden-Baden e.V.“ starten.

Doch leider sind die Verhältnisse nicht so. Wir haben seit März des gerade zu Ende gehenden Jahres keine Vortragsveranstaltungen mehr durchführen können.
Und ich fürchte, dass das auch mindestens bis Ende 2021 so bleiben wird.
Das würde viel Geduld von uns verlangen, die wir vielleicht ja sogar noch aufbringen würden. Aber stellen Sie sich einmal einen Verein vor, der eineinhalb bis zwei Jahre lang gezwungen ist, inaktiv zu bleiben...

Die Stimmung ist entsprechend.
Und dann sind wir natürlich auch mit unseren Aktivitäten hochgradig abhängig von unseren bisher dankenswerter Weise sehr großzügigen Sponsoren.
Und alles, alles ist inzwischen erheblich teurer geworden......?
Deshalb der mit Fragezeichen versehene Teil des Titels dieses Zwischenrufes:
„... und vielleicht der letzte.

Aber für jetzt wünsche ich Ihnen und uns allen, dass wir die Pandemie überleben und mit ihren Spätfolgen fertig werden.
Ihr Peter Wien
Vorsitzender von „Forum Zukunft Baden-Baden e.V.

3. Zwischenruf Corona-Pandemie vom 17. August 2020
Sehr verehrte Dame, sehr geehrter Herr,
sie haben jetzt seit über 3 Monaten nichts mehr von uns gehört und deshalb heute wenigstens wieder einmal so etwas wie ein Lebenszeichen.
Wir hoffen natürlich sehr, dass Sie bisher einigermassen verschont geblieben sind von COVID – 19 und ungeduldig darauf warten, dass das normale Leben für uns alle endlich wieder zurückkehrt und wir wieder Pläne für Sie machen können für die Programme von Forum Zukunft, mit Vorträgen kluger Autoren, die uns helfen zu verstehen, was anders geworden ist nach Corona. Denn davon wird man wohl ausgehen müssen, dass vieles nicht mehr so sein wird, wie vor Corona.
Ich fürchte allerdings, dass unser Hoffen auf baldige Normalisierung derzeit keine allzugroße Chance hat erfüllt zu werden. Alles sieht danach aus, als marschierten wir strammen Schrittes in eine zweite Welle der Pandemie.
Dabei war ich - Sie werden sich sicher erinnern - in meinem 2. Zwischenruf noch sehr optimistisch gewesen, fast ein bißchen stolz darauf, wie systematisch wir im Großen und Ganzen mit der neuen Situation, mit dem Leben in der Pandemie, umgingen und wie wir die Einschränkungen, die ihre Bekämpfung von uns verlangte, zwar grollend, aber letztlich dann eben doch akzeptierten. Es schien beinahe so, als habe unsere Gesellschaft die so lange vermisste Empathie der Menschen für die Menschen, wiederentdeckt: Die gegenseitige Rücksichtnahme, das Bewusstsein von Verantwortung aller für alle.
Die notwendingen, von der Regierung verfügten Maßnahmen wurden von der großen Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert, weil sie ja auch einigermaßen erfolgreich waren und unser Land, im Vergleich mit anderen Ländern, weltweit sehr gut abschnitt und natürlich immer noch hofft, dass die erste Welle der Pandemie gebändigt werden kann und sich damit die Chancen, eine zweite verhindern zu können, vergrößert.
Zu der Zeit waren die Entscheidungsprozesse zur Einführung der für die Quarantäne notwendigen Einschränkungen noch einigermassen nachvollziehbar. Zumal ja eine solche Pandemie für unser Land absolutes Neuland war. Nicht so sehr für die Wissenschaft – aber für die auch – aber vor allem für die Politik, für die Exekutive.
Die Wissenschaft lieferte täglich Erkenntnisse – über Verläufe und Zahlen der Erkrankungen, beriet die Exekutive wie damit umzugehen sei und die Exekutive verfügte.

Je länger die Quarantäne allerdings dauert und je umfangreicher die Maßnahmen notgedrungen werden, etwa die Entscheidungen
über die Schulschließungen, die Ferien, die Urlaubsreisen in Länder und aus Ländern, die ebenfalls von der Pandemie betroffenen sind usw,
umso komplexer wurden die Entscheidungsprozesse, umso mehr Entscheidungsebenen müssen berücksichtigt werden. Unser föderales
System erhöht die Zahl der Entscheider und der Entscheidungen noch und macht es häufig fast unmöglich, sich durch die vielfältigen Regeln zurecht zu finden. Es vertieft die Ängste bei den ohnehin schon von COVID-19 verunsicherten Menschen.
Zusätzlich sind offenbar die Verzichte, die der “Lock down” von uns verlangt, nicht von jedermann über längere Zeit auszuhalten. Er dauert nun schon über ein halbes Jahr. Man spürt bei den Menschen in wachsendem Maße Ungeduld, Zorn und Lust, sich über die getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 hinweg zu setzen.
Die in den ersten Monaten der Pandemie weitgehende Zustimmung der Bürger unseres Landes zu den Entscheidungen der Politik weicht einer immer massiver werdenden Kritik und Ablehnung der getroffenen Maßnahmen.
Sicher, sie bestehen sehr weitgehend in der Einschränkung verfassungsrechtlich garantierter persönlicher Freiheitsrechte, deren Verzicht man eine Zeit lang hinnahm, auf die man aber nun offensichtlich nicht mehr verzichten möchte.

Schon wieder vergessen? – die Empathie, die Rücksichtnahme von jedem auf jeden? Die Verantwortung aller für alle! -
Geht das angesichts einer immer wahrscheinlicher werdenden 2. Welle der Corona-Pandemie? Nein – wir müssen durchhalten und den von
Staats wegen verordneten Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie Folge leisten. Dabei können wir - natürlich auch lautstark – Fehlentwicklungen kritisieren und gegebenenfalls Verbesserungen im offenen, gleichberechtigten Dialog einbringen. Aber wir müssen akzeptieren, dass Staat tut, was Aufgabe des Staates ist.

Angesichts der immer wahrscheinlicher werdenden 2.Welle der Corona-Pandemie, aber auch - wenn sie vielleicht doch nicht über uns kommt - sehe ich, sehr verehrte Dame, sehr geehrter Herr, dass es noch ziemlich lange dauern kann, bis wir uns im Kulturhaus LA8 wieder zu Vortragsveranstaltungen treffen können. Wir werden uns, sobald das einigermaßen zuverlässig wieder absehbar ist, natürlich sofort daran machen, ein Programm zu den politischen, gesellschaftlichen, kulturellen Veränderungen, die aus der Pandemie entstanden sind, zusammen zu stellen und kompetente Referenten dafür zu gewinnen.
Falls das erst in sehr ferner Zukunft der Fall sein sollte, drohe ich auch noch einen “Zwischenruf 4” an.
Ansonsten hoffe ich für Sie und uns, dass wir uns, spätestens im kommenden Jahr, als Überlebende der Corona-Pandemie 2020 wiedersehen.
Bis dahin, mit ganz herzlichem Gruß

Ihr Peter Wien
Vorsitzender “Forum Zukunft Baden-Baden e.V.

p.s.: Lassen Sie sich von den Verschwörungs- und Chaos-Theoretikern nicht irritieren: Erinnern Sie sich einfach an den Vortrag von Prof. Dr. Michael Butter: 23.04.2018 “Haben Verschwörungstheorien Konjunktur und was hat das mit dem Internet zu tun?”

Zwischenruf zu den Baden-Badener Sommerdialogen 29.7. bis 6.8.2020

​Unter dem Motto
"Aufgeklärt oder manipuliert? Ein Blick auf unsere Gesellschaft"
veranstaltet die Stadt Baden-Baden zum 5. mal die Sommerdialoge, trotz der besonderen Situation der Pandemie.
Zwischen dem 29. Juli und 6. August finden im Kristallsaal des LA8 insgesamt  8 Vorträge statt, die gut zum Programm des Forum Zukunft passen. Aus naheliegenden Gründen sind wir dieses Jahr jedoch nicht beteiligt.

Details, insbesondere die Sicherheitshinweise und der Vorverkauf der Eintrittskarten, können Sie durch Anklicken des Prospektes finden.
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2. Zwischenruf Covid-19-Pandemie!
Sehr verehrte Dame, sehr geehrter Herr,
 
 wenn ich mir dieser Tage die Corona-Infektionszahlen z.B.der Vereinigten Staaten, die des Südamerikanischen Kontinents, Indiens, Grossbritanniens usw. ansehe und sie mit den Zahlen unseres Landes vergleiche, dann kann ich nur voller Dankbarkeit und beglückt feststellen:  Wir sind -  bisher - noch einmal davongekommen.
 
Es ist uns mit gutem Krisenmanagement unserer Regierung gelungen, die  Auswirkungen dieser Virus-Pandemie in Grenzen zu halten. Die Zahlen der Opfer der Seuche, der Infizierten, der Erkrankten und  der Gestorbenen, sind bei uns zulande zwar immer noch erschreckend hoch, liegen aber weit unter denen anderer Länder. 
Wir haben dafür, häufig nicht ohne Murren, nicht ohne Proteste, staatliche, für alle geltende Quarantäne-Maßnahmen, Reiseverbote, geschlossene Schulen, geschlossene Geschäfte, viele Einschränkungen von Freiheiten  in Kauf nehmen müssen, wie man sie in der Radikalität ihrer Durchsetzung eher von autoritären Regimen kennt.
 
Sicher war einer der Gründe dafür, dass die Regierenden für die Bewältigung einer solchen Pandemie praktisch keinerlei Erfahrung hatten und die notwendigen Entscheidungen für das Krisenmanagement immer sehr schnell zu fällen waren. 
Da war keine Zeit für lange politische Debatten, für große ideologische Redenschlachten.Es musste gehandelt werden und es war ein Glücksfall, dass die Politik begriffen hat, dass sie gar nicht anders konnte, als ihre Entscheidungen kompromislos von den Erkenntnissen der Wissenschaft abhängig zu machen.
Und wir als Bürger waren einsichtig genug das für den Katastrophenfall weitgehend zu akzeptieren.
(Nebenbemerkung: Vom Klimawandel weiß die Welt längst, dass alles dafür spricht, dass er sich in berechenbarer Zeit zu einer weltweiten Katastrophe entwickeln kann. 
Könnte der Umgang mit der Coronapandemie nicht ein gutes Beispiel dafür sein, wie wichtig es ist, dass Wissenschaft und Politik miteinander auf Augenhöhe entscheiden. Die Wissenschaft liefert die Ergebnisse ihrer Forschungen und die
Politik handelt nach den Notwendigkeiten der Situationen.)
 
 Immerhin sind wir bisher bei uns zulande mit dem Umgang mit der Corona-Pandemie gut gefahren. Inzwischen werden wir aber alle ein bißchen unruhig, ungeduldig, leichtsinnig bei der Beachtung der nach wie vor geltenden Ausnahmeregelungen. Das ist eine Gefahr. Wir sollten nicht riskieren eine zweite oder gar dritte Corona-Welle auszulösen. Und wir sollten denen dankbar sein, die dafür gesorgt haben, dass wir im Großen und Ganzen noch einmal gut davon gekommen sind.
 
Und noch eine abschliessende Bemerkung: Man hört viele Stimmen, die sagen, dass die Coronakrise uns, unsere Gesellschaft, unsere Welt verändert hat und nichts mehr so sein wird, wie es vorher war. Neue Fragen werden zu stellen sein, die nach neuen Antworten verlangen.
 
“Forum Zukunft Baden-Baden” wird sich anstrengen, diese Fragen aufzuspüren und versuchen, mit unseren Referenten und Ihnen Antworten darauf zu finden.
Leider wird das aber wohl noch etwas Zeit brauchen. Noch können wir wegen der Versammlungsregelungen keine Aussage machen, wann es wieder Vorträge beim Forum Zukunft im LA8 geben wird. Aber wir werden alles  versuchen um wenigsten einen oder zwei Veranstaltungen noch in diesem
Jahr zustande zu bringen. Rückblicke auf das zu Ende gegangene Jahr und, um unserem Namen gerecht zu werden, Ausblicke auf die vor uns liegende Zukunft.
 
Wir melden uns wieder, sobald wir mehr wissen und wir würden uns freuen, wenn wir Sie möglichst alle, dann heil und gesund, wieder bei unseren Veranstaltungen begrüßen können.
 
Bis dahin mit ganz herzlichen Grüßen
 Ihr
 Peter Wien
Vorsitzender “Forum Zukunft Baden-Baden e.V.
 
 
Vielleicht noch zwei Hinweise auf zwei gerade erschienene und höchst lesenswerte Bücher:
 
     1.: Dirk Steffens, Fritz Habekuss:
          “Überleben- Zukunftsfrage Artenterben: Wie wir die Ökokrise überwinden.”
          Penguin Verlag
     
      2.: Walter Kohl: 
           “Welche Zukunft wollen wir? - Mein Plädoyer für eine Politik von morgen.”
          Herder Verlag
 

Zwischenruf!
Sehr verehrte Dame, Sehr geehrter Herr,

auch wenn wir nach wie vor nicht wissen, wann wir Sie wieder zu unseren Vorträgen zum Thema “ Zukunft “ einladen können, denken wir - wie Sie vermutlich auch - in diesen Tagen darüber nach, ob und wie die Corona-Pandemie unsere Welt verändert hat. Dabei ist immer noch nicht abzusehen ob, wie und wann Covid-19 besiegt sein wird und wie wir aus dem nun schon über Monate andauernden Krisenmodus herauskommen.
Covid-19 hat uns Prüfungen abverlangt, auf die wir nur sehr unzulänglich vorbereitet waren und die wir dafür, mindestens hierzulande, wie ich finde, im Großen und Ganzen doch einigermaßen mit Anstand bestanden haben. Wir sind noch einmal davongekommen! Sind wir?
Ich spüre, wenn man mit Leuten darüber redet, häufig so etwas wie Erleichterung, manchmal auch gepaart mit Stolz über die erbrachten Leistungen und Nachdenklichkeit darüber, dass man wieder stärker wahrnimmt, worauf es ankommt in unserer Welt: auf mehr Empathie, mehr Multilateralität, darauf, wachsam weltweite Probleme zu erkennen und zu versuchen sie auch gemeinsam weltweit zu lösen.
Auch wenn das vielleicht ein wenig merkwürdig klingt: ich finde die Laune unserer Gesellschaft, die Grundstimmung ist insgesamt besser geworden als vor der Corona-Pandemie, eher dazu geneigt, sich aktiv mit den vor uns liegenden Aufgaben zu befassen und sie mit neuen Prioritäten anzugehen.
Forum Zukunft hatte sich 2020 für das Jahresthema “Klimawandel” entschieden, weil es “friday for future” gelungen war, seine Bekämpfung weltweite zur wichtigsten Aufgaben für die kommenden Jahre zu machen und wir das nicht einfach ungeprüft akzeptieren wollten. Wir waren und sind davon überzeugt, dass er zwar ein wichtiger, aber eben nur Teil, dessen ist, was den rasanten Wandel unserer hochkomplexen Welt ausmacht.
Das meiste von unserem für 2020 geplanten Programm ist inzwischen, Dank Covid-19, Makulatur und wir wissen noch nicht einmal, ob wir in diesem Jahr überhaupt noch die Chance haben werden, wieder Vorträge veranstalten zu dürfen. Wir müssen deshalb ganz neu denken und neue Prioritäten setzen.
Und dazu lesen-lesen-lesen....
Damit Sie an unseren Denkprozessen teilhaben können, haben wir Ihnen eine Literaturliste mit einschlägiger neuester Literatur zu den Themen zusammengestellt.
Viel Spaß beim Mitlesen wünscht Ihnen, verbunden mit der Hoffnung, dass es Ihnen einigermaßen gut geht und das auch so bleibt
Ihr Peter Wien
(Vorsitzender Forum Zukunft Baden-Baden e.V.

Achtung: Wegen der Corona-Pandemie fällt dieser Vortrag aus
4. Vortrag in 2020

Donnerstag, 23. April 2020, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden


Vortrag von Prof. Dr. Dieter Anhuf, Universität Passau
"Überall brennen die Wälder - was bedeutet das für den Klimawandel?"
Rund 18 Prozent der globalen CO2-Emissionen  sind Folge der Abholzung, dem Abbrennen und der Umwandlung tropischer und außertropischer Wälder in Ackerflächen. Das sind höhere CO2-Emissionen als der gesamte Verkehrssektor weltweit produziert. Jedes Jahr z.B. brennt es zur Trockenzeit in Amazonien. Aber schon lange nicht mehr hat es so viel wie im letzten Jahr gelodert. In den letzten 30 Jahren wurden über 5000 Quadratkilometer Tropenwald abgeholzt. Ein Grund: das unaufhaltbare Weltbevölkerungswachstum und die dadurch bedingte immer intensivere Nutzung unseres Planeten und seiner Ressourcen. Aber Amazonien ist eben neben den Fragen der CO2-Emissionen auch das wichtigste Wasserreservoir für Südamerika. Der Wasserdampf aus dem Amazonas sorgt für Niederschläge im Süden des Kontinents, etwa im Südosten Brasiliens und auch in Argentinien und Paraguay.
Die Forschungsschwerpunkte unseres Referenten Prof. Dr. Dieter Anhuf, sind die Klima- und Vegetationsgeographie des globalen Wandels. Seine regionalen Schwerpunkte lagen stets in den Tropen oder Subtropen der Erde. Seit über 35 von Jahren arbeitet er in den Tropen Lateinamerikas und Afrikas, Sein Interesse gilt den mittel-  und langfristigen Klimaänderungen, die antropogen und/oder natürlich induziert sind, sowie der Quantifizierung von Vegetations- und Wasserhaushalts-Veränderungen. 
Unter anderem hatte er von 2001 bis 2004 den internationalen von Martius-Lehrstuhl an der Universidade de Sao Paulo inne. 2004 folgte er dem Ruf der Universität Passau auf den Lehrstuhl für Physische Geographie.

​​Der Eintritt kostet, wie bisher, 5€ p.P.  Für Mitglieder des Forum Zukunft e.V., für Studierende, Schülerinnen und Schüler ist er frei.
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Dieter Anhuf

Achtung: Wegen der Corona-Pandemie ist das Moviac bis auf weiteres geschlossen!!!!!
31. Film des Zukunftskinos

 
Dienstag, 17. März 2020, 19:30 Uhr 
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden

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Wir zeigen den Dokumentarfilm BUTENLAND 
Auf dem Hof Butenland dürfen Rinder im Kuhaltersheim ihren letzten Lebensabend verbringen. Der ehemalige Milchbauer Jan Gerdes und seine Partnerin, die Tierschutzaktivistin Karin Mück, haben mit dem Gehöfft einen Ort geschaffen, der mit all seiner Friedlichkeit fast schon unwirklich wirkt. Im Gegensatz zu fast jedem anderen landwirtschaftlichen Betrieb steht bei ihnen nicht die Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt, sondern die Bedürfnisse jedes (ehemaligen) Nutztieres. Der Filmemacher Marc Pierschel hat das Paar zwei Jahre lang mit seiner Kamera begleitet und hinterfragt mit seinem Dokumentarfilm den gegenwärtigen gesellschaftlichen Status der Tiere.

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​Karten können Sie reservieren unter 07221 9203920 oder über Internet (www.moviac.de) oder auf das nebenstehende Icon klicken​​​​
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3. Vortrag in 2020
Freitag, 6. März 2020, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden


​Vortrag von Frau Dr. Barbara Hendricks (MdB)
"Ist unsere Welt noch zu retten?"
Man muss sicher nicht mit dem Klimawandel die unausweichliche Apokalypse über die Menschheit kommen sehen, aber die Zeichen, die uns schon jetzt erreichen, sind nicht gerade beruhigend.
Wenn Australien brennt und die Regenwälder in Indonesien und Südamerika, wenn die Eiskappen der Pole schmelzen und die Gletscher verschwinden, wenn die Wasserstände unaufhaltsam steigen und ganze Inselwelten verschwinden lassen und wenn sogar in unseren gemässigten Klimaregionen das Wetter Kapriolen schlägt, wird allmählich auch der Letzte begreifen müssen, dass es Zeit wird zu akzeptieren, dass wir endgültig im Anthropozän angekommen sind und damit grosse Teile der Schuld für diese Entwicklung zu übernehmen haben.
Es sieht so aus, hätten die Menschen allmählich begriffen, dass der Klimawandel ganz wesentlich eine Folge des fast exponentiellen Wachstums der Weltbevölkerung ist und der sich daraus ergebende hemmungslose Ausbeutung der Ressourcen unserer Welt, was mit wachsender Geschwindigkeit zu einer Klimakatastrophe führen könnte.
Und es sieht so aus als hätten wir verstanden, dass wir Verantwortung für diese Entwicklung zu übernehmen haben und versuchen müssen, den Klimawandel nach Möglichkeit mindestens zu verlangsamen, wenn nicht zu stoppen. Eine weltumfassende Aufgabe, die nur gemeinsam, global, solidarisch und multilateral zu bewältigen sein wird.
Die Pariser Klimakonferenz vom 12. Dezember 2015 hat Hoffnung gemacht, weil fast alle Staaten der Welt eigene Klimaziele erarbeitet hatten, die umzusetzen sie sich im Rahmen des Weltklimaabkommen verpflichtet haben. Es ist in einem schnellen Ratifizierungsprozess am 4. November 2016 in Kraft getreten.
 
Frau Dr. Barbara Hendricks war damals höchst engagierte Umweltministerin unseres Landes und hat es sehr aktiv auf der Konferenz vertreten. Sie hat nicht nur zeitweise die Konferenz moderiert, sondern den Klimavertrag von Paris auch für die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet.
Heute ist sie nicht mehr Umweltministerin, aber nach wie vor SPD-Abgeordnete im Bundestag und natürlich weiterhin höchst interessierte Beobachterin der Entwicklungen beim Klimawandel.
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Barbara Hendricks

30. Film des Zukunftskinos
 
Dienstag, 18. Februar 2020, 19:30 Uhr 
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden


​Wir zeigen den deutsch-französisch-englischen Dokumentarfilm "Der marktgerechte Mensch" von Leslie Franke & Herdolor Lorenz von 2020, 99 Min. , teilweise mit deutschen Untertiteln.
Inhalt:
 Spätestens seit der großen Finanzkrise ist unser Arbeitsmarkt im Umbruch. Die soziale Marktwirtschaft und die über Jahrzehnte erstrittenen Solidarsysteme werden mehr und mehr ausgehebelt. Der sich immer weiter beschleunigende Wettbewerb bringt das gesamte gesellschaftliche Gefüge in Gefahr. Unser soziales Bindegewebe droht durch Verarmung, Vereinzelung und Entsolidarisierung zu zerbrechen.

 Nachdem Leslie Franke und Herdolor Lorenz sich in „Der marktgerechte Patient“ (2018) kritisch mit dem akuten Zustand unseres Gesundheitssystems auseinandergesetzt haben, erzählt DER MARKTGERECHTE MENSCH anhand einer repräsentativen Auswahl von Fallbeispielen nun von den verheerenden Veränderungen unseres Arbeitsmarkts. Unsichere und prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Algorithmus-gesteuerte Arbeitsprozesse und Crowdworking haben unser Leben in den letzten Jahren rasant verändert – und nicht selten zu zerstörten Lebensläufen und psychischen Erkrankungen geführt. 
Der Film zeigt aber auch Solidarität zwischen jungen Menschen, die für einen Systemwandel eintreten, und stellt Betriebe vor, die nach dem Prinzip des Gemeinwohls wirtschaften. DER MARKTGERECHTE MENSCH will Mut machen und dazu motivieren, sich zusammenzuschließen und einzumischen. Denn ein anderes, gerechteres Leben ist möglich!
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2. Vortrag in 2020
Donnerstag, 13. Februar 2020, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden


Vortrag von Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, ehem. Präsident des Bundesverfassungsgerichts
"Die Warnung - Über die schleichende Erosion des Rechtsstaats"
Es ist schon etwas ungewöhnlich, wenn ein ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, wie Hans-Juergen Papier, ein Buch mit dem alarmierenden Titel „Die Warnung – wie der Rechtsstaat ausgehöhlt wird.“
und einem Untertitel des Verlages “Deutschlands höchster Richter a.D. klagt an!“ veröffentlicht.
Prof. Papier hat nach Beendigung seiner Amtszeit in Karlsruhe seine frühere Tätigkeit an der Ludwig-Maximilians-Universität wieder in vollem Umfang aufgenommen und ist, auch nach seiner Emeritierung, weiter in der Lehre tätig.
Er hat seitdem mit Sorge die in den letzten Jahren fortschreitenden Erosionserscheinungen in unserem Staat beobachtet und stellt unter anderem fest, dass unser Rechtsstaat zunehmend an Stabilität, Autorität und Autonomie einbüßt.
Er findet diese Entwicklung in einer Demokratie, die sich von der Gewaltenteilung speist, höchst alarmierend. Um ihr Einhalt zu gebieten, richtet sich Hans-Juergen Papier mit einer kritischen Analyse und einem warnenden Apell an die Bürger unseres Landes. Zugleich warnt er vor Tendenzen in vielen Ländern, die repräsentative Demokratie zu verhöhnen und die politischen Parteien anzufeinden. Wörtlich warnt er: „Wir müssen aufpassen, dass nicht anti-demokratischer und antiparlamentarischer Populismus die Oberhand gewinnt.“
Der Vortrag von Professor Hans-Jürgen Papier  wird vom SWR Fernsehen  aufgezeichnet. Am 15. März wird der Vortrag im Rahmen der Teleakademie um 7:30 Uhr im SWR gesendet.  Danach ist die Aufzeichnung jederzeit abrufbar unter www.3sat.de/wissen/tele-akademie/teleakademie-hans-juergen-papier-102.html
​Für die ganz Eiligen: Hier können Sie die Audiodatei des Vortrags abrufen (Dauer etwa 1 Stunde)
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Hans-Jürgen Papier

1. Vortrag in 2020
Freitag, 24. Januar 2020, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden


Vortrag von Matthias Naß (Journalist und Korrespondent der "Zeit")
"Welche Ziele verfolgt China mit dem forcierten Ausbau der neuen Seidenstraße?"
Matthias Nass ist Journalist und seit 2011 internationaler Korrespondent der Zeit. Er studierte Geschichte, Sinologie und Politologie in Göttingen, Honolulu und Hamburg, kam 1983 von  der Henri Nannen Journalisten Schule zur Zeit und wurde Redakteur im Ressort Politik. 1990 wurde er stellvertretender Ressortleiter der Politikredaktion. Von 1994-1997 war er Redaktionsdirektor und von 1998 bis 2010 stellvertretender Chefredakteur. Seit dem 2019 ist er internationaler Korrespondent mit den Schwerpunkten Asien, China, Korea. Nass war lange Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Asienkunde und Herausgeber der Zeitschrift “Asien”. Er ist Vizepräsident des Deutsch-Japanischen Zentrums Berlin, Mitglied der „Transatlantic Academie“ und nahm auch an Bilderberg-Konferenzen teil. Darüber hinaus ist er Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter der ZEIT-Akademie.

Der Vortrag wurde mit Einverständnis des Referenten als Audio-Datei aufgenommen.  Wer Interesse hat, kann sich diese Audio-Datei (Dauer etwa 40 Minuten) gerne anhören.
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Matthias Naß

29. Film des Zukunftskinos
 
Dienstag, 21.Januar 2020, 19:30 Uhr 
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
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Wir zeigen - passend zum Jahresthema 2020 -  den Dokumentarfilm "2040 - Wir retten die Welt!" (Australien 2019, Regie Damon Gameau)
​Inhalt:
Der preisgekrönte Regisseur Damon Gameau macht sich auf die Reise, um herauszufinden, wie die Zukunft im Jahr 2040 aussehen könnte. Für sein Gedankenspiel geht er davon aus, dass wir Menschen die besten Lösungen annehmen und umsetzen würden, die uns zur Verbesserung unserer Lebensqualität und Erhaltung unseres Planeten zur Verfügung stehen. Und zwar würden nicht nur einzelne Menschen nach diesen Konzepten leben, sondern sie würden global im Alltag von Individuum und Gesellschaft verankert sein. Mehr Grün in den Städten, weniger Verkehr, saubere Meere, nachhaltigere Landwirtschaft – das alles könnte möglich sein, erfährt Gameau bei seinen Recherchen. Strukturiert hat der Regisseur seinen Film als visuellen Brief an seine 4-jährige Tochter. Er kombiniert traditionelles Dokumentationsmaterial mit gespielten Sequenzen und visuellen Effekten, um eine Vision der Zukunft zu erstellen, wie er sie sich nicht nur für sein eigenes Kind wünscht.

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Letzte Aktualisierung: 24.12.2020